Es war einmal ein Musiker...
...der durch Zufall erkannte, dass seine geschriebenen Worte von einer ungeschliffenen Schrägheit beschienen wurden und sie sich auch für allerlei Beschreibungs- und Rezensionsveröffentlichungen eignen würden könnten. So gedacht, erhob sich der Tastenvirtuose und tauschte vorübergehend die Schwarzen und Weißen Drückvorrichtungen gegen eine Qwertz-geformte Eingabeoption. Zunächst entstanden aber nur recht humorlose Sach-Veröffentlichungen, ehe ein Verbund mit dem deutschen Synthesizer-Magazin eine gleichnamige Kolumne hervorbringen würde. Diese Bestand über viele Jahre und bescherte dem Out-Tor auch etliche unmusikalische Anhänger, die nach dem Verlust der Kolumne aber immer wieder ihr Bedauern äußerten, dass er sie nicht weiterführen wolle. Auch diese Tatsache lies den jünglichen 55jährigen Nachwuchsredakteur darüber sinnieren, nach einer Schaffenspause, die Kurzgeschichten um aus!geschaltet zurückkehren zu lassen.
Und et voila...hier sind wir nun.
Neben den über vierzig Synmag-Kolumnen, die der Out-Tor aus dem Archiv heben wird, beschert die Rubrik "frisch ausgeschaltet" in regelmäßigen Abständen auch neue Einblicke in das Leben des Medialisten. Ganz unverblümt und im Stil einer Berliner Mauer...also immer ziemlich grenzwertig. Aber keine Sorge, es geht dabei nicht nur um Technik, Kabel und USB Anschlüsse, sondern immer auch um die eigenen Untiefen, Unfähigkeiten und die sinnlose Zeitverschwendung, die seine Netto-Lebenszeit bisher deutlich reduziert haben.
Nicht alles in den Geschichten ist exakt so passiert, aber fast immer trägt die Realität einen großen Anteil daran und der aufstrebende Schreiberling greift dabei oft auf seine eigene Welt des Scheiterns zurück. Natürlich auch mit der klaren Einsicht, dass Frau und Tiere recht weit in der Nahrungskette voranstehen und man nur durch deren Großzügigkeit, einen eigenen Raum mit blinkenden Gerätschaften halten darf. Also eine wirklich gute Basis, dankbar und mit voller Demut davon zu berichten.
Viel Spaß
Euer Stefan Erbe
... Alexa, ich hätte gern ein bisschen Mitleid